Die Belustigung am unserem Hof

In diese Steintafeln wird eingraviert, was die Clan-Mitglieder am meisten erfreut

Lukas

Bücher

Schon als Kind habe ich sehr gerne Bücher gelesen, was sich bis zum heutigen Tag auch nicht geändert hat. Das Eintauchen in fremde Welten oder in das Leben von anderen Menschen ist unheimlich faszinierend und fesselt mich immer wieder aufs Neue. Dabei lese ich sehr gerne "Klassiker" wie "Das Bildnis des Dorian Grey" oder "Die Drei Musketiere" als auch moderne (oder nennen wir sie aktuelle) Literatur. Generell geb ich jedem Genre eine Chance, aber meinen persönlichen Favoriten sind im Fantasy und im Krimi/Thriller Bereich zu finden. Im nachfolgenden möchte ich einige Worte über die Bücher sagen die es mir besonders angetan haben:

Der Hobbit von J.R.R. Tolkien

Ursprünglich als Geschichte für Tolkiens Kinder konzipiert wurde aus der Erzählung der wundersamen Reise des Bilbo Beutlin durch Mittelerde eine der berühmtesten Fantasyromane überhaupt. Manchmal trägt das Buch auch den Titel "Der kleine Hobbit". Vor jenem schicksalshaften Tag an dem Gandalf der Graue, ein mächtiger Zauberer, vor Bilbo Beutlins Tür steht, ist dessen größte Sorge wann er seine nächste Mahlzeit zu sich nehmen soll. Doch an jenem Tag sollte er sich zu einem Abenteuer breitschlagen lassen, dass nicht nur ihn, sondern auch die ganze Welt für immer verändern sollte. Es ist eine Geschichte über Mut umd Kameradschaft in der fantastischen Welt von Mittelerde, die von Tolkien geschaffen wurde. Als es zur Verfilmung durch Peter Jackson im Jahr 2012 kam habe ich das Buch wieder einmal gelesen und ich muss sagen: Auch wenn ich jetzt erwachsen bin, "der Hobbit" übt nach wie vor denselben Charme auf mich aus wie 10 Jahre zuvor. Und letztendlich war es auch noch die Vorgeschichte für das wichtigste Werk des Autors, den "Herr der Ringe"

Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien

Die Welt von Mittelerde befindet sich 60 Jahre nach den Ereignissen die in "der Hobbit" geschildert wurden am Rande des Abgrunds. Das ultimative Böse, Sauron, hat fast wieder zur alten Stärke gefunden und droht Mittelerde zu verschlingen. Seine Armee besteht nicht nur aus immer zahlreicher werdenden Orks, sondern auch Ostmenschen und andere finstere Wesen stehen auf seiner Seite. Alles was er für seinen endgültigen Sieg noch benötigt ist der Ring der Macht. Dieser befindet sich nach den Ereignissen in "der Hobbit" im Besitz von Bilbo Beutlin. Zwistigkeiten haben die freien Völker Mittelerdes (Menschen, Zwerge, Elben, etc.) voneinander getrennt, doch nur gemeinsam können sie Saurons Sieg noch verhindern. Doch selbst wenn sie sich verbünden ist der Feind klar in der Überzahl. Die Armeen der freien Völker können den Sieg des Feindes nur hinauszögern, um ihn zu besiegen muss der Ring der Macht zerstört werden. Doch das ist nur an dem Ort möglich, an dem der Ring geschaffen wurde. Der Herr der Ringe ist eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Mut, Treue und zahlreiche Abenteuer. Sicherlich ein Werk das Maßstäbe gesetzt hat und an dem sich jeder moderne Fantasyroman messen lassen muss.

Die Sturmlicht Chroniken von Brandon Sanderson

Diese Romanreihe spielt in der von Brandon Sanderson geschaffenen Welt von Roschar, die in ihrer Komplexität durchaus mit Mittelerde vergleichbar ist. Beosnders faszinierend sind dabei die Flore und Fauna, die vom Autor äußerst genau geschildert werden, als auch die Religion die in dieser fremden Welt ihren Platz hat. Zudem ist man immer wieder fasziniert von der seltsamen Machtd es Sturmlichtes und den "Sprenkeln" die allgegenwärtig zu sein scheinen. Die Erzählung fokussiert sich auf vier Charaktere: Kaladin der der Armee beitrat um seinen kleinen Bruder zu beschützen und nicht nur scheiterte, sondern auch noch als Sklave endete. Dalinar Kholin, ein Fürst, der nach dem Tod seines Bruders (des Königs) von Weltuntergangsvisionen geplagt wird. Shallan Davar die nur versucht ihre Familie zu retten und Szeth der Meisterassassine dessen Schicksal von anderen bestimmt wird.
Die vom Autor geschaffene Welt ist wunderschön und unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht doch stark von der Erde. Trotzdem fühlt man sich schon nach kurzer Zeit als Leser wie daheim und kann sich die fremdartigen Lebewesen und Pflanzen direkt vor seinem geistigen Auge vorstellen.

Die Chemie des Todes von Simon Beckett

Dieser Roman ist der Auftakt der Dr. David Hunter Kriminalromanreihe. David Hunter war früher forensischer Anthropologe in England, doch nach dem Tod seiner Familie will er seinem Beruf den Rücken kehren. Aus diesem Grund zieht er aufs Land um dort als Arzt zu arbeiten. Ohne es zu wollen findet er sogar eine neue Liebe. Als jedoch eine Mordserie in dem kleinen verschlafenen Örtchen auftritt wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Der Mörder hat es scheinbar auf junge, hübsche Frauen abgesehen. Panik beginnt sich in dem kleinen Örtchen breit zu machen und jeder gilt als verdächtig. Dann wird auch noch die Frau entführt in die sich David Hunter verliebt hat. Damit beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Es folgten noch einige Nachfolgefälle von Dr. David Hunter und ich muss sagen der Autor versteht es den Leser immer wieder mit neuen Wendungen, Charakteren und Story-Twists zu fesseln.

Das war eine kleine Aufführung von Büchern die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Natürlich gab es noch zahlreiche andere hervorragende Bücher die ich in den letzten Jahren gelesen habe.

Filme

Wir interessieren uns sehr für Filme und verfügen daher auch über eine äußerst umfangreiche DVD und Blue-ray Sammlung. Grundsätzlich sind wir dabei gegenüber den meisten Genres offen, doch es gibt Filme mit Beteiligung von bestimmten Personen oder die in bestimmten Universen Spielen (z.B. Marvel und DC-Comic Verfilmungen), die zu unseren Lieblingsfilmen gehören. Besonders gefallen haben uns bisher Filme mit Beteiligung von Christopher Nolan (Die Batman-Trilogie, Prestige, Memento, Inceptions etc.), die Hollywood Projekte von Peter Jackson (Der Herr der Ringe, The Frighteners, Der Hobbit) oder auch Filme bei denen Mel Gibson an der Produktion/Regie beteiligt war (Braveheart, Apocalypto, Der Patriot etc.). Natürlich gibt es neben der Werken der bereits genannten Herren noch einige andere Filme die es definitiv auf unsere Favoritenliste geschafft haben, dazu gehören unter anderem:

Avatar

Iron Man

Gladiator

Matrix

Das Gesetz der Rache

Departed

Kick-Ass

The Avengers

Natürlich gibt es neben den Leuten die hinter der Kamera arbeiten und es verstehen einen Film aufzuziehen und zu inszenieren auch noch die Schauspieler, bei denen man selbstverständlich mit der Zeit auch seine Favoriten findet. Die Einschätzung kann sich mit der Zeit dabei auch durchaus ändern. Empfanden wir Leonardo di Caprio bei Titanic noch als totale Fehlbesetzung, so waren alle nachfolgenden Filme von ihm wirklich gut bis zu überragend. Auch Robert Downey Jr. hat es mit Filmen wie "Kiss, Kiss Bang Bang", "Sherlock Holmes" oder eben "Iron Man" geschafft sich in die Herzen der meisten Filmfreunde zu spielen. Auch Russel Crowe, Heath Ledger, John Cussack oder Mel Gibson verdienen hierbei eine Erwähnung.

Studium

Seit Oktober 2008 studiere ich nun Materialwissenschaften. Das Studium ist sehr interessant und äußerst vielseitig, sodass ich doch (meistens) mit sehr großer Freude herangehe. Jedoch ist mir aufgefallen, dass die meisten Leute immer gleich reagieren wenn ich ihnen erzähle was ich mache: "Materialwissenschaft? Was ist das?". Ich möchte im folgenden Versuchen einen kurzen Einblick in die Welt von uns MaWis (so werden wir in Fachkreisen genannt) zu geben, damit auch ein Außenstehender nachvollziehen kann, womit wir uns beschäftigen. Zunächst einmal sollte gesagt werden, dass Materialwissenschaft ein Studiengang ist der durchaus von Universität zu Universität anders interpretiert wird. Üblicherweise gibt es dabei drei Schwerpunkte: Chemie, Physik und Ingenieur-/Werkstoffwissenschaften. Natürlich hat man im Verlauf des Studiums mit allen diesen Feldern zu tun, doch wo der Schwerpunkt zwischen diesen einzelnen Themenbereichen liegt kann von Universität zu Universität variieren. So ist mein Studiengang z.B. sehr stark auf Physik aufgebaut.

Einige typische Problemstellungen auf die man im Studium stößt möchte ich im Folgenden diskutieren. Gehen wir mal davon aus, dass für eine bestimmte Anwendung (z.B. im Automobilbau) ein Metall mi gewissen Eigenschaften benötigt wird. Die meisten deutschen Hersteller setzen auf hochfeste Stähle, Bei den deutschen Automobilherstellern setzt nur Audi zu einem signifikanten Anteil auf Aluminiumlegierungen. Gehen wir nun mal davon aus, dass ein Stahl benötigt wird. Ein MaWi weiß nun, dass es im Allgemeinen 2 Verfahren zur Stahlherstellung gibt:

Den Hochofenprozess

Die Herstellung im Lichtbogenofen

Der Hochofenprozess ist dabei das klassische Verfahren, dass jedoch in Deutschland fast ausgestorben ist. Ein Hochofen muss dauerhaft betrieben werden um rentabel zu sein und daher ist der Prozess komplett unflexibel im Hinblick auf Schwankungen der Nachfrage. In diesem Punkt ist die Herstellung über den Lichtbogenofen daher von großem Vorteil.
Ein Stahl kann jedoch nicht direkt nach der Herstellung zur Konstruktion verwendet werden. So einfach ist das nicht. Es gibt sehr viele Faktoren die auf seine Eigenschaften einen Einfluss haben. Diese können materialspezifisch sein (z.B. Kohlenstoffgehalt, Gehalt an Begleitelementen) als auch behandlungsspezifisch sein. So kann allein durch Wärmebehandlungen und unterschiedliche Vorgehensweisen beim Abkühlen das Gefüge und damit auch die Werkstoffeigenschaften des Stahls entscheidend beeinflusst werden. Zudem gibt es noch sehr viele Legierungselemente die die Eigenschaften noch grundsätzlich verändern können. Dabei verhalten sich diese auch nicht unbedingt additiv. So erhöht Chrom alleine normalerweise die Korrosionsbeständigkeit von Stahl, doch sind andere Legierungselemente anwesend muss das nicht mehr der Fall sein.

Das ist nur eines von unzähligen Problemen auf dem Feld er Metallurgie auf die man als MaWi stößt. Ähnliche Probleme auf dem Feld der Halbleiterindustrie werden behandelt. So ist die Auswahl des richtigen Materials für die Produktion von Gassensoren von entscheidender Bedeutung. Dabei muss auch beachtet werden, dass Sensoren für unterschiedliche Gase teilweise vollkommen unterschiedlich funktionieren und daher auch einen komplett unterschiedlichen Aufbau benötigen.

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Lukas

Spoko (Matthias)

Fussball

Ich interessiere mich sehr für Sport und besonderes für Fußball. Mein Herzens Club ist der FC Schalke 04, von welchen ich schon ca. 20 Jahre ein Fan bin .Mann sagt das die schalke Fans verrückt sind also passt es auch zu mir. Auf dieser Steintafel möchte ich euch meinem Club etwas näher bringen.

Erfolge

Deutscher Meister 1934 - 1935 - 1937 1939 - 1940 - 1942 - 1958

Deutscher Pokalsieger 1937 - 1972 - 2001 - 2002

UEFA-Cup-Sieger 1997

Der Kader des FC Schalke 04 für die Spielzeit 2004/2005:

Torhüter: Ralf Fährmann, Timo Hildebrand, Lars Unnerstall

Abwehr: Sergio Escudero, Christian Fuchs, Benedikt Höwedes, Joel Matip, Christoph Metzelder, Kyriakos Papadopoulos, Atsuto Uchida

Mittelfeld: Ibrahim Afellay, Tranquillo Barnetta, Julian Draxler, Marco Höger, Lewis Holtby, Jermaine Jones, Sead Kolasinac, Christoph Moritz, Roman Neustädter, Vasilis Pliatsikas

Sturm: Jefferson Farfán, Klaas-Jan Huntelaar, Ciprian Marica, Chinedu Obasi, Teemu Pukki

Trainer: Jens Keller
Co-Trainer: Seppo Eichkorn, Markus Gisdol
Torwart-Trainer: Holger Gehrke

Kurzportrait

Quelle FC Schalke Homepage
Am 4. Mai 1904 gründete eine Gruppe 14- bis 15-jähriger Jungen einen Fußballverein namens Westfalia Schalke. Um zum offiziellen Spielbetrieb zugelassen zu werden, fusionierte der Verein 1912 mit dem Turnverein 1877 Schalke. Im Jahr 1924 trennten sich die Kicker wieder von den Turnern und nannten sich fortan FC Schalke 04. Die Vereinsfarben änderten sich von rot und gelb zu blau und weiß.

In dieser Zeit begann der Aufstieg zur berühmtesten deutschen Mannschaft. Der "Schalker Kreisel" - eleganter Kombinationsfußball, basierend auf schottischen Flachpassspiel - wird zum Markenzeichen der Elf um den charismatischen Führungsspieler Ernst Kuzorra. Gemeinsam mit seinem Schwager Fritz Szepan, dem langjährigen Kapitän der Elf, bestimmt Kuzorra in jeglicher Hinsicht die Geschicke des Vereins, der genauso wie seine Spieler in enger Verbindung zum Bergbau steht. Die bringt den Schalkern den Spitznamen "die blau-weißen Fußballknappen" (Knappe: Bergmann nach abgeschlossener Lehre) ein. Ihre 1927 eingeweihte Spielstätte nennen Sie nach dem Gruß der Bergleute Glückauf-Kampfbahn.

Dort dominieren die Königsblauen zunächst den Fußball im Revier, bald im Westen und dann in ganz Deutschland. Zwischen 1933 und 1942 ziehen Sie neun Mal ins Finale um die Deutsche Meisterschaft ein. 1933 unterliegt man Fortuna Düsseldorf noch mit 0:3, doch ein Jahr später gewinnen die Schalker trotz eines Rückstandes das Endspiel 1934 mit einem 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg die erste von insgesamt sieben Meisterschaften. 1935 verteidigt man den Titel mit einem 6:4 im Finale gegen den VfB Stuttgart, 1937 wird erneut der 1. FC Nürnberg mit 2:0 bezwungen. 1939 gelingt den Knappen der höchste Sieg, der je in einem Endspiel um einen nationalen deutschen Wettbewerb errungen wurde. Admira Wien wird mit 9:0 überrollt. Umso knapper fällt die Titelverteidigung 1940 aus, als man den Dresdner SC knapp mit 1:0 bezwingt. Als 1942 durch ein 2:0 über Vienna Wien die sechste Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht wurde, war der "Mythos Schalke" längst geboren, der auch spätere Generationen faszinieren wird und damit die Basis für eine riesige Fangemeinde legte.

Nach dem zweiten Weltkrieg fällt es den Knappen zunächst schwer, das hohe sportliche Niveau zu halten. In der Oberliga West etablierte man sich zwar nach kurzer Anlaufzeit wieder unter den Spitzenteams, doch die Deutsche Meisterschaft gewannen die Knappen nur noch einmal. 1958 besiegte die von Edi Frühwirth trainierte Mannschaft um Kapitän Bernhard Klodt den Hamburger SV mit 3:0.

Natürlich gehört Schalke 04 auch zu den 16 Vereinen, die 1963 in die erste Bundesligasaison starteten, doch in den ersten zehn Jahren spielten die Knappen meist gegen den Abstieg, nachdem sie in der Saison 1964/65 tatsächlich abgestiegen waren. Damals stockte der Deutsche Fußball-Bund die Liga jedoch auf 18 Vereine auf, Schalke war gerettet.

Ende der 60er Jahre formierte sich erneut eine vielversprechende junge Elf um den legendären Rechtsaußen Reinhard Libuda, den man wegen seiner Dribbelkünste nur "Stan" nannte. 1972 wurde die Mannschaft von Trainer Ivica Horvat Vize-Meister und holte mit einem 5:0-Endspielsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern zum zweiten Mal nach 1937 den DFB-Pokal. Doch die Beteiligung am Bundesligaskandal, in dem in der Saison 1970/71 eine Reihe von Spielen "verschoben" wurden und die folgenden Sperren für eine Reihe von Spielern ließen die Mannschaft auseinander brechen, auch wenn es 1977 noch einmal zu einer Vizemeisterschaft reichte. Der sportliche Abstieg begann.

Er zementierte sich besonders in den 80er Jahren trotz des legendären 6:6 nach Verlängerung im DFB-Pokalhalbfinale gegen Bayern München. Gleich drei Mal - 1981, 1983 und 1988 - stieg der Traditionsverein in die zweite Liga ab. Zweimal gelang der sofortige Wiederaufstieg, doch beim dritten Mal musste man drei Jahre im Unterhaus ausharren. Trotz des ausbleibenden Erfolges blieb Schalke 04 einer der populärsten Vereine Deutschlands, erreicht auch in der Zweitklassigkeit im 1973 eingeweihten Parkstadion bessere Zuschauerzahlen als viele Bundesligisten.

Diese Loyalität wurde belohnt, als die Schalker 1991 endgültig ins Oberhaus zurückkehrten. Zwar muss man in der Saison 1993/94 noch einmal gegen den Abstieg kämpfen, doch der erfolgreiche Klassenerhalt legt die Basis für eine Mannschaft, der 1996 erstmals nach 19 Jahren wieder die Qualifikation für einen Europapokalwettbewerb gelang. Doch es kam noch viel besser: Nach Siegen über Roda Kerkrade, Trabzonspor, den FC Brügge, CF Valencia, CD Teneriffa und dem Endspielsieg über Inter Mailand holte sich Schalke 04 sensationell den UEFA-Pokal. In einem dramatischen Elfmeterschießen am 21. Mai 1997 im Mailänder San-Siro-Stadion verwandelte Marc Wilmots den entscheidenden Strafstoß für das Team von Trainer Huub Stevens, das aufgrund seiner überragenden kämpferischen Qualitäten als "Eurofighter" in die Vereinsgeschichte eingegangen ist.

Doch auch außerhalb des grünen Rasens schaffte der Verein kleine Wunder. So begann 1998 der Bau einer neuen multifunktionalen Spielstätte, die das Parkstadion ablöste. In nur 32 Monaten wurde die über 60.000 Zuschauer Arena AufSchalke errichtet, die mit herausfahrbarem Rasen, verschließbarem Dach, verschiebbarer Südtribüne und Videowürfel als Anzeigetechnik heute als modernstes Stadion Europas gelten darf. Die Kosten von 191 Millionen Euro wurden komplett privatwirtschaftlich finanziert.

Pünktlich zur Einweihung des Festspielhauses des deutschen Fußballs knüpften die Königsblauen sportlich an ganz große Zeiten an. Im wohl dramatischsten Saisonfinale der Bundesligageschichte verhinderte der buchstäblich letzte Schuss der gesamten Saison - ein höchst umstrittener indirekter Freistoß in der 94. Minute brachte dem FC Bayern München noch den Ausgleich beim Hamburger SV - die achte Deutsche Meisterschaft. Dafür qualifizierten sich die Knappen als Vizemeister erstmals für die UEFA Champions League und gewannen mit einem 2:0 über den Regionalligisten 1. FC Union Berlin den DFB-Pokal. Diesen Titel verteidigten die Knappen ein Jahr später mit einem 4:2-Endspielerfolg über Bayer Leverkusen.

Diese Erfolge verfehlten ihre Wirkung auf die Popularität des Vereins nicht. Die Arena AufSchalke ist seit ihrer Einweihung am 13. August 2001 bis auf ganz wenige Ausnahmen immer ausverkauft, der Verein durchbrach im Oktober 2002 die Schallmauer von 30.000 Vereinsmitgliedern. Somit hat der Verein am Vorabend des 100-jährigen Bestehens den Brückenschlag von der Tradition zur Moderne geschafft.

Die Arena

Die Heimspielstätte des FC Schalke 04 ist seit August 2001 die Arena "Auf Schalke", die schon nach wenigen Spielen der Premieren-Saison die Herzen der Schalker Fans erobert hat und bei den Gastmannschaften wegen ihrer enormen Lautstärke gefürchtet ist. Das multifunktionale Stadion bietet exakt 61.266 Zuschauern (bei internationalen Spielen: 53.334 Zuschauern) Platz und garantiert beste Sicht von allen Plätzen. Dabei stehen den Zuschauern neben 44.813 Sitzplätzen auch über 16.000 Stehplätze zur Verfügung, die bei internationalen Spielen in Sitzplätze umgewandelt werden.
Schon Anfang der 90er Jahre entsprach das 1973 eröffnete Parkstadion immer weniger den Ansprüchen an ein modernes Fußballstadion. Nur 22.000 überdachte Plätze, schlechte Sichtverhältnisse und nur geringe Möglichkeiten, Umbauten durchzuführen sorgten dafür, dass schon in dieser Zeit erste Ideen für eine multifunktionale Arena im Berger Feld entwickelt wurden. Diese verschwanden aber schnell wieder in den Schubladen und so dauerte es noch einige Jahre, bis bedingt durch den sportlichen Aufschwung der Königsblauen das Projekt Arena AufSchalke in Angriff genommen werden konnte.

Am 21. November 1998 erfolgte die symbolische Pfahlgründung und mit dem Bau der 358 Millionen DM teuren und komplett privat finanzierten multifunktionalen Arena konnte begonnen werden. Am 13. und 14. August letzten Jahres wurde die Arena AufSchalke mit einem Blitzturnier (Gäste: Borussia Dortmund, der 1. FC Nürnberg und als Showact Lionel Richie) feierlich eröffnet.

Der weltweit erste Videowürfel in einem Fußballstadion hängt in der Arena "Auf Schalke"

Dagegen verblasst jede althergebrachte Anzeigetafel: in der Arena AufSchalke befindet sich der größte Video-Würfel Europas, der obendrein der erste in einem Fußballstadion weltweit ist. Die 32 Tonnen schwere Konstruktion ist direkt über dem Anstoßpunkt am Dach der Arena aufgehängt. Hersteller der einmaligen Konstruktion ist die Firma Philips, die sich darüber hinaus als Arena-Partner engagiert.
Den Kern der Multimedia-Vernetzung in der Arena bilden die so genannten Philips "Alfresco Vidiwalls". Durch flexible LED-Moduleinheiten lassen sich beliebige Größen und Formen realisieren. In der Arena AufSchalke sind als Video-Würfel vier Großbildschirme von jeweils circa 35 Quadratmetern Größe installiert. So vermitteln die Vidiwalls den Zuschauern mit brillanter Bildqualität und hoher Leuchtkraft plastische Eindrücke. Feine Details wie Linien und Textelemente sind auf Grund der hohen Auflösung selbst aus kurzer Entfernung klar und deutlich lesbar. Durch konsequenten Einsatz modernster Digitaltechnik arbeiten alle Komponenten weitgehend wartungsfrei und bestechen durch ihre hohe Lebensdauer.

Quelle: FC Schalke Homepage

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Matthias